DAS LANDSTUHLER BRUCH

 
Das Landstuhler Bruch vermittelt als Teil der Kaiserslauterer Senke zwischen dem Haardtgebirge bzw. dem Zweibrücker Westrich im Süden und dem Nordpfälzer Bergland imNorden.

Das Erscheinungsbild der Moorniederung hat sich durch eine seit 250 Jahren betriebene Land- und Forstwirtschaft nachhaltig verändert. Systematische Entwässerung und planmäßige Abtorfung schufen die Voraussetzungen für eine Nutzung.
Moorgraben im Landstuhler Bruch B. Ullrich
Heute prägen ausgedehnte Grünlandgebiete mit großflächigen Feuchtwiesen, Röhrichten, Seggenrieden und Moorrelikten die Niederung. Aus der grünlandbestimmten Moorniederung erheben sich die sogenannten „Schachen“, trockenere Sandsteinrücken, die überwiegend mit Kiefer bestockt sind. Sie sind umgeben von Dünenresten, die auch dem Nord- und Südrand des Beckens folgen. Hier liegen vereinzelt sandige Trockenstandorte mit entsprechender Vegetation vor.
Moorvegetation in ehemaligem Torfstich B. Ullrich
Die Wiesengebiete werden durch größere Waldflächen untergliedert. Umgekehrt dringen Moorwiesen auch in die Waldflächen ein und stehen hier im Komplex mit Bruchwäldern, insbesondere im Naturschutzgebiet „Geißweiher“ bei Landstuhl, aber auch im Quellgebiet des Bruchbachs bei Rodenbach (vgl. 192.3). Der Ostteil des Gebietes ist jedoch geschlossen bewaldet.

Ackerbau findet fast nur in den Randzonen des Bruchgebiets statt. Ohnehin wirkt die Senke als Sammelbecken für Kaltluft. Frosthäufigkeit und Frostintensität setzen der Anbauvielfalt enge Grenzen.

Am Nord- und Südrand der Niederung entstanden traditionell Siedlungsketten, die sich insbesondere zwischen Kindsbach und Landstuhl sowie im Umfeld von Ramstein durch Industrie, Gewerbe und militärische Anlagen zu Bändern verdichtet haben. Einen eigenständigen Siedlungskomplex in der Mitte der Niederung bildet die Air Base Ramstein.

 

 

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© Wolfgang Weich