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Hausratversicherung Die Einrichtung optimal absichern

Die Hausratversicherung schützt Ihre gesamte Einrichtung: Möbel, Teppiche, Elektrogeräte und Kleidung. Zahlen muss die Versicherung bei Schäden, die durch Brand, Leitungswasser, bei Einbrüchen oder einem Raub, durch Vandalismus, Explosionen oder Sturm ab Windstärke acht entstehen.

 

Der Preis für den Schutz einer Hausratversicherung hängt von der Versicherungssumme, dem Umfang der Versicherung und vom Wohnort ab.

Die richtige Versicherungssumme ermitteln

Wenn Sie nach einem Schaden Ersatz vom Versicherer für Ihren zerstörten oder gestohlenen Hausrat bekommen, richtet sich die Höhe nach der Versicherungssumme. Die meisten Versicherer schlagen bei der Hausratversicherung pro Quadratmeter Wohnfläche eine Versicherungssumme von 650 bis 700 Euro vor. In manchen Fällen ist diese Summe jedoch viel zu hoch – sinnvoller ist es, den Wert des eigenen Hausrats selbst zu überschlagen und sich entsprechend zu versichern. Aber Vorsicht: In diesem Fall muss die Versicherungssumme der Hausratversicherung bei teuren Neuanschaffungen nach oben angehoben werden – sonst droht Unterversicherung, die dagegen bei einer Versicherungssumme von 650 oder 700 Euro pro Quadratmeter meist ausgeschlossen ist.

Auf teuren Zusatzschutz verzichten

Die Prämie der Hausratversicherung nach oben treiben auch teure Zusatzversicherungen. So ist eine Glasversicherung in aller Regel sinnlos und viel zu teuer – nur bei großen Glasflächen wie zum Beispiel bei einem Wintergarten macht es Sinn, diesen Zusatzschutz zu wählen, weil bei einem Schaden hohe Kosten entstehen. Ob eine Fahrradversicherung im Rahmen der Hausratversicherung Sinn macht, hängt vom Rad und dem Standort ab: Bei billigen Fahrrädern ist der Schutz im Verhältnis zum Wert des Rades oft zu teuer. Und wer sein Fahrrad nachts auf der Straße stehenlassen muss, der muss mit hohen Prämien für den Diebstahlsschutz rechnen. Die Fahrradversicherung als Zusatzschutz zur Hausratversicherung sollte also vor dem Abschluss gut überlegt sein – zumal es vor allem für teure Räder auch Spezialpolicen gibt.

Auf Selbstbeteiligung verzichten

Um die Prämie für die günstig zu halten, bieten manche Versicherer auch Tarife mit Selbstbeteiligung an. Oft steht die mögliche Selbstbeteiligung jedoch in keinem Verhältnis zur eingesparten Prämie: Für einen Nachlass von ein paar Euro im Jahr im Schadensfall einen Selbstbehalt von 500 oder gar 1.000 Euro zu riskieren, lohnt sich schlichtweg nicht. Freiberufler müssen beim Preisvergleich besonders vorsichtig sein, bei Ihnen geht’s nicht nur um den Preis: Denn Sachen in ausschließlich beruflich oder gewerblich genutzten Bereichen sind normalerweise nicht in einer Hausratversicherung mitversichert – Freiberufler brauchen also beispielsweise einen spezielle Versicherung für Ihr Home-Office oder müssen die bestehende Hausratversicherung entsprechend erweitern.

Leistungsumfang genau überprüfen

Denken Sie daran, dass eine Hausratversicherung kein Rundumschutz ist. So gelten Entschädigungsgrenzen für Bargeld, Schmuck, Antiquitäten und andere Wertsachen, die meist bei 20 Prozent der Versicherungssumme liegen. Bei 60.000 Euro Versicherungssumme sind das gerade einmal 12.000 Euro – wenig für die eigenen Wertsachen. Auch andere Schäden sind nicht automatisch mitversichert – Beispiel Überspannungsschäden. Die sind in der Regel nur bis zu fünf Prozent der Versicherungssumme mitversichert. Wer jedoch viele Elektrogeräte im Haushalt hat, sollte vielleicht den Basisschutz erweitern. Sinnvoll kann es auch für Vielreisende sein, die Rückreisekosten erstattet zu bekommen, wenn ein Hausratschaden festgestellt wurde. Und auch die Außenversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung: So wird der Hausrat zum Beispiel im Hotelzimmer oder Ferienhaus geschützt, wenn Einbrüche polizeilich dokumentiert werden. Standard sollte in der Police auch der Verzicht auf den Leistungsausschluss bei grober Fahrlässigkeit sein: Sie bekommen dann auch einen Schaden ersetzt, den Sie durch Nachlässigkeit mit verursacvht haben.

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Laufzeit richtig wählen

Hausratversicherungen sind typische Ein-Jahres-Verträge – und zwar ohne wenn und aber! Natürlich sind Verträge mit einer Laufzeit von fünf Jahren auf den ersten Blick lukrativ, weil die meisten Versicherer fünf bis zehn Prozent schon nach zwölf Monaten zu teuer ist oder dessen Leistungen schlechter sind als bei vergleichbaren Policen. Ein günstiger Anbieter ohne Rabatt und mit einem Jahr Vertragslaufzeit kann um einiges günstiger sein als ein Anbieter, der für eine Laufzeit von mehreren Jahren bis zu zehn Prozent Rabatt bietet. Vergleichen Sie die Grundpreise bei einem Ein-Jahresvertrag! Ganz wichtig jedoch: Zahlen Sie den Beitrag immer jährlich, sonst werden happige Aufschläge fällig.

Elementar-Schutz vereinbaren

Heikel ist bei einer Hausratversicherung ebenfalls der Schutz bei Elementarschäden. Das sind Schäden durch bestimmt Naturereignisse wie Lawinen, Hochwasser oder Erdbeben. Sie sollten in den entsprechenden Regionen immer mitversichert werden, allerdings ist Hochwasserschutz in oft betroffenen Gebieten kaum zu bekommen – oder schlägt mit einem saftigen Zuschlag zu Buche. Verzichten Sie nicht auf den Schutz, auch wenn die Zuschläge bei der Hausratversicherung im Vergleich happig sind. Sie bekommen sonst im Ernstfall nicht einen Cent Schadensersatz, wenn zum Beispiel bei einem Hochwasser Ihre Einrichtung auf der Strecke bleibt.

 

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© Wolfgang Weich